habe ich den Eindruck, daß die Welt hauptsächlich aus Verboten besteht. Dabei sind natürlich immer gerade die Dinge nicht erlaubt, die am meisten Freude machen.
Zunächst will ich mich einmal vorstellen. Mein Name ist Conny. Geboren bin ich in einem kleinen Ort am Teutoburger Wald. Mein Geburtshaus ist ein alter Bauernhof. Dort leben auch meine Eltern Rieke und Enno. Ich bin das, was man einen Edelblutverschnitt nennt. Mein Vater Enno besteht zu fünfzig Prozent aus Schäferhund, die anderen fünfzig stammen von einem Labrador.
Meine Mutter Rieke ist das Kind einer Bracke. Ihr Papa ist leider nicht bekannt, muß aber auch irgendwo in Jagdhundkreisen zu suchen sein.
Die ersten sieben Wochen meines Lebens verbrachte ich bei meiner Mutter und | meinen Geschwistern Sheila und Spike in der herrlichen großen Scheune, in der uns zwei Pferde Gesellschaft leisteten. Geschlafen und gespielt haben wir im Stroh. Es ist ein wunderbares Dasein gewesen. An jedem Wochenende kamen drei Leute zu Besuch, zwei Erwachsene und ein neun Jahre alter Junge. Die haben viel mit mir gespielt und stets ein paar Leckereien mitgebracht. Ich freute mich jedesmal wenn sie kamen und kannte sie inzwischen schon recht gut. Schließlich war der Tag gekommen, der mein Leben von Grund auf änderte. Die drei Leute setzten mich nämlich in ihr Auto und fuhren mich weg von meinem Bauernhof, von meiner Mutter und von meinen Geschwistern. Sie brachten mich in ein anderes Haus an einem fremden Ort. Genau an diesem Tag soll mein Tagebuch beginnen, das |